Sehr schön, relain!
Dann mach ich mich auch mal dran, kann gerne so in euer Forum wandern.
AAR von Leon, Platoon/Halbzug Leitung über der QRF "Dagger"
1. Mission, Syrta
Ein Angriff auf eine Stadt mit relativ geringer zahlenmäßiger Überlegenheit und ohne schwerere Waffensysteme - ich wusste, dass das haarig wird, und das wurde es auch. Viel zu haarig.
Der Plan war dabei recht simpel:
Dagger 1 unter der noch recht unerfahrenen Führung von Sgt. Tadome sollte die Kuhlen im Gelände und später dann die Vegetation ausnutzen, um über den zwar höher gelegenen, aber recht dicht bewachsenen Süden in die Stadt einzudringen.
Dagger
2 wiederum sollte eine sichernde Position ~200m östlich von Syrta, an einer Steinhütte einnehmen und die Ostseite des Dorfes, vor allem aber den HQ-Cargotower überwachen und sichern, da dies vermutlich die einzige Position gewesen ist, von der aus OPFOR das Vorrücken von
Dagger 1 hätte einsehen können.
Nachem wir uns auf ~1km an das Dorf heran bewegt haben, splittete sich das Platoon und wir setzten unsere Drohne ein. Die Aufklärung ergab, dass sich die OPFOR komplett innerhalb der Stadt konzentrieren, was ein unerwarteter Vorteil war.
2 ging also in Position, während sich
1 ranpirschte. Leider verhedderten sich Ausrüstungsteile einer unserer Soldaten an seinem Abzug, weswegen sich ein Fehlschuss löste. Kurz darauf schlugen die ersten feindlichen UGL-Granaten bei uns ein, was
2 mit einem hohen Volumen an Sperrfeuer erwiderte, zunächst vor Allem auf den HQ-Turm, welcher das Vorgehen von
1 hätte kompromittieren können.
Ein Soldat wurde dabei zu neugierig und streckte den Kopf genau dann um die Ecke, als eine Granate einen Meter vor ihm einschlug. Den Kopf hatte er danach nicht mehr... so ganz.
2 hatte das Fireteam
2-2 weiter südöstlich des Dorfes in Position gebracht, welches ebenfalls den Feuerkampf aufnahm.
Kurz vor dem Eindringen in die Stadt konnte
1 vom Feind aufgeklärt werden und wurde unter Feuer genommen, welches sie sogleich erwiderten.
Schließlich schafften sie es mit einem Mann KIA in die Dorfmitte, wo sie allerdings von einem MG-Schützen festgenagelt wurden.
Ab diesem Punkt wendete sich das Glück etwas gegen uns, da
2-2 in der Hitze des Gefechts ebenfalls in die Stadt eingedrungen ist und mit
1 unter Feuer stand. Somit hatte ich nichtmehr ein ganzes Squad zum Flankieren des Feindes, wie vorgesehen, sondern nur noch ein Fireteam, mit welchem ich mich schließlich in die Stadt bewegte. Es folgte ein nervöses Vorrücken in urbanem Gebiet, während
1 die Position hielt, wobei wir meiner Erinnerung nach noch den ein oder anderen Feind über den Jordan schickten.
Schließlich erwischte mich eine Handgranate inmitten eines Vorhofes. Als man meine Teile im Labor wieder zusammengesetzt hatte (2035 Fuckyeah), wurde mir berichtet, dass lediglich ein Soldat überlebt hat. Ich lächelte, denn was zählt ist, dass Wolfi nun wieder glücklich ist.
2. Mission - Der Berg des Schicksals oder so
Ein recht spontaner Einstieg. Eigentlich sollte
Dagger nur die Zufahrtsstraße zum Zielgebiet sichern, während sich die gesamte Bravo Company um das Spielzeug kümmert, die hat jedoch kurzer Hand einen komischen Anruf von einem ominösen "Cpt. Miller" bekommen und ist ganz spontan verschwunden. Ich ließ mein Essen über dem Gaskocher noch eben fertig köcheln, schaute dabei auf die Karte, fertigte einen spontanen Plan und wies meine Squad Leader ein. Alles sehr spontan eben.
2 würde über den Süden angreifen,
1 nördlich verlegen und dann die Westflanke des Feindes nehmen. Die ROE dabei: Alles, was Wolfi schaden will oder auch nur so aussieht, wird erschossen.
Ich selbst verlegte dabei mit meinem UAV Operator mit
1.
Nach kurzer Zeit nahm
2 den Feuerkampf von einer erhöhten Position mit dem Feind auf. Die Aufklärung ergab dabei, dass OPFOR ihre Kräfte dabei in den Süden verschoben, was
1 genug Zeit gab, überraschend weit und ungesehen in das Gebiet einzudringen. Nachdem
2 die ersten Verluste erlitten hat und sie ihr Feuervolumen kurrzeitig dämpfen mussten, legte
1 los und fiel dem Feind massiv in die Westflanke. Unter Fire & Movement gelang es ihnen, sich dem Berg und den Zielgebäuden auf effektive Kampfreichweite zu nähern, während
2 den Gegner weiter in den Norden zwang. Der Plan ging auf, bald waren OPFOR eingekesselt, schafften es zuvor jedoch noch, unsere Drohne abzuschießen.
Mein UAV-Operator und ich blieben dabei zurück und beobachteten das Geschehen von der Südwestflanke her. Zugegebener Maßen staunten wir nicht schlecht, als es sich 150m weiter in Richtung Osten auf einmal ein einzelner (!) feindlicher LMG-Schütze bequem machen wollte. Der war jedoch schnell von uns beiden ausgeschaltet, der UAV-Operator schnappte sich sein LMG und unterstützte eigene Kräfte durch perfekt gezieltes Friendly Fire.
Letzlich nahmen wir die Gebäude, einige Szenen haben sich echt eingebrannt.
The End