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Gruppe W » Die ArmA-Akademie » Sonstige Hilfestellungen
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Urban Operations (UO) und DU!
30.07.2017 um 01:38

Top  #1  Beitrag drucken

AlphaMike

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Bronzene Verdienstmedaille JTF Sentinel

Hat an mindestens zwei Einsätzen der Joint Task Force Sentinel teilgenommen.

W-ichtigtuer


Beiträge: 988

Registriert am: 08.10.12

Viele Missionen und Events bei GrpW fordern ein gewisses Geschick bei der Sicherung von Städten, Dörfern oder einzelne Gebäude. Dieser Vorgang wird seit einer Weile mit dem Überbegriff "Urban Operations" benannt, früher auch als CQC, Close Quarter Combat oder CQB, Close Quarter Battle bekannt.
Um ein besseres Verständnis der unterschiedlichen Situationen zu vermitteln, formuliere ich diesen Beitrag. Es folgen einige theoretische Ansätze und Begrifflichkeiten, die mit Beispielen in Text und Bild erklärt werden. Für Führungskräfte folgen Überlegungen zum Auswählen und Bewerten von Formationen im Stadt- und Häuserkampf und die Infanterie erhält einen Einblick über das Aufstellen und Bewegen im Fireteam.

Theoretische Ansätze:
Soll nun eine Stadt eingenommen werden, entscheidet eine Führungskraft das Vorgehen. Während der tatsächlichen Sicherung wird grundlegend zwischen Innen- und Außenbereich unterschieden.
Innenbereiche sind Zimmer oder Flure in Gebäuden, während zu den Außenbereichen primär Straßen und Plätze gezählt werden.
Der Hauptunterschied dieser beider Arten liegt in den möglich vorherrschenden Ebenen. Innerhalb eines Gebäudes besteht das Gefahrenpotenzial -bis auf einige Ausnahmen- nur aus einer horizontalen Ebene, und zwar dem aktuellen Stockwerk. Was im Stockwerk drüber oder drunter passiert, ist im Augenblick nicht relevant. Erst wenn Treppenhäuser oder sonstige Öffnungen in der Vertikalen auftauchen, muss anders vorgegangen werden.
In einem Straßenzug hingegen, gibt es mehrere Ebenen. Während innerhalb eines Gebäudes Gefahren nur von links, rechts vorne oder hinten kommen können, erweitert sich das Spektrum der Bedrohungen in einer Straße um oben oder unten. Höhergelegene Fenster, Balkone oder Dächer, aber auch Kellerabgänge und Unterführungen werden zu potenziellen Gefährdungspunkten.
Folglich ist urbanes Gelände sehr unübersichtlich und gefährlich. Es wird von jedem Soldaten, äußerste Aufmerksamkeit über einen langen Zeitraum abverlangt. Dabei spielt die persönliche Disziplin eine große Rolle und beeinflusst stark, ob ein Soldat ausreichend lange auf ein offenes Fenster oder entlang einer leeren Gasse zielt, um erst 5 Minuten später, eine auftauchende Gefahr im richtigen Moment auszuschalten, noch bevor sie Schaden zufügen kann.
Langes Verweilen an einen Ort führt oft dazu, dass sich der Feind einschießt, flankiert, seine Truppen sammelt, sich neu formiert, Verstärkung eintrifft oder alles gleichzeitig passiert. Ein Plan, sei er auch nicht umfangreich, muss immer vorhanden sein um Stillstand zu verringern. Stößt beispielhaft ein Fireteam zu schnell in eine Stadt vor und lässt flankierende befreundete Einheiten zurück, sollte in Erwägung gezogen werden, wieder zurückzufallen, damit die Flanken frei von Feinden bleiben. So gibt es keinen Stillstand, bis andere Fireteams aufgeschlossen haben.


Formation in urbanem Terrain:
Ein (4 Mann) Team hat den besten Schutz und kann sehr gut Wirken, wenn es eng beieinander steht und nah an Mauern oder Hauswänden steht oder sich entlang bewegt.

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Squad an einer Mauer.


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Jeder Soldat hat einen Sektor den er sichert. Alle Ziele sind im Blick.


Das Squad an der Mauer verringert durch diese Aufstellung den Gefahrenbereich auf nur noch 180°. Die folgenden Bilder sind beispielhaft mit einem Soldaten zu sehen, während der rote Kreis den Gefahrenbereich darstellt.


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Blick von oben mit Gefahrenbereich von 180°.


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Blick von oben mit erhöhtem Gefahrenbereich.


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Blick von vorne mit Gefahrenbereich von 90°.


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Blick von vorne mit erhöhtem Gefahrenbereich.



Die Idee hinter der Vorwärtsbewegung:
In der Vorwärtsbewegung, überlappen sich die Feuerbereiche eines (4 Mann) Teams und es kann eine 180° Rundumsicherung geschaffen werden.
Es wird davon ausgegangen, dass gegnerische Streitkräfte nicht schnell genug reagieren, wenn der 1. Mann passiert, sodass der 2. Mann, der schon in die Richtung des Feines zielt, nur noch abdrücken muss.

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Blick des 2. Soldaten, der ein Ziel bekämpfen kann, während sich der 1. Soldat nach vorne konzentriert.


Das Team kann um beliebig viele Mitglieder erweitert werden, während die Feuerbereiche immer kleiner werden, da mehr Gewehre an einer Stelle sind.



Fehler in der Formation:

Während des Einsatzes in urbanem Gelände ist die Disziplin und Konzentration eines Soldaten in höchstem Maße gefordert. Einige Spieler werden mit der Zeit unachtsam oder beachten wichtige Grundsätze in so einer Umgebung einfach nicht. Vor allem in stressigen Situationen, vergessen einige Spieler ihr gelerntes Wissen und fangen an, willkürlich umherzulaufen. Dabei geraten sie nicht selten vor dem Gewehr eines anderen Spielers, der gerade eine Bedrohung bekämpft. Friendly Fire oder Blue on Blue ist die Folge. In einem anderen Fall, kann eine Unachtsamkeit zum Tod eines Kameraden führen, in etwa wenn ein Sicherungssektor nicht eingehalten wird und aus dem ein feindlicher Soldat das Feuer eröffnet.

Spoiler:
YouTube Video

Youtube: Nichteinhaltung des Sicherungssektors in einer Stresssituation.



Es folgen einige Darstellungen zu Fehlverhalten in der Formation:

Fehlertyp 1:


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Ein Spieler ist zu weit von seinem Team weg.


[img]http://i.imgur.com/mIOhY4A.png[/img] is not a valid Image.
Der 2. Spieler in der Formation kann seine Flanke nicht decken.


[img]http://i.imgur.com/o5RYove.png[/img] is not a valid Image.
Flanke des ersten Spielers.



Fehlertyp 2:

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Ein Spieler steht nicht an der Mauer.


[img]http://i.imgur.com/OYck6BH.png[/img] is not a valid Image.
Er blockiert den Sicherungssektor einer oder mehrerer Spieler.


[img]http://i.imgur.com/oDSiF8K.png[/img] is not a valid Image.
Er exponiert sich mehreren Zielen.




Merksätze:
Je näher ich an einer Wand oder Gebäude bin, desto weniger Richtungen gibt es, aus denen ich angegriffen werden kann.
Je näher ich an einer Wand oder Gebäude bin, desto kleiner ist der Bereich den ich sichern muss.
Je näher ich an einen Kameraden stehe, desto besser kann ich ihn mit meiner Waffe schützen.
Je schneller wir uns fortbewegen, desto langsamer stellt sich der Feind auf unsere Position ein.
Je schneller wir uns fortbewegen, desto langsamer reagiert der Feind auf uns/ desto eher kann ich ihn erschießen bevor er mich erschießt.



Erweiterung 120817

Slicing the Pie

Der Soldat bewegt sich auf eine Öffnung zu, indem er sich an einer Mauer entlang zu ihr bewegt. Dort angekommen, läuft er in einem Halbkreis um die öffnugn herum und ziel dabei in sie hinein. Er geht dabei langsam, Schritt für Schritt weiter und "schneidet den Kuchen". Das heißt, er bewegt sich vorwärts, scannt den neuen Bereich von unten nach oben und bwegt sich dann wieder ein Segment weiter bis er an der anderen Seite der Öffnung angekommen ist. Slicing the Pie wird so genannt, weil der Soladt sich aus dem "Kuchen" immer ein Stück nimmt, es sichert und erst dann das nächste Stück abarbeitet.


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Theoretischer Ablauf beim "slicing the pie".

Oft findet diese Methode bei einzelnen Soldaten Verwendung, die sonst keine weitere Unterstützung oder Kameraden haben. Entweder dient diese Prozedur der schnellen Sicherung bei einer Vorwärtsbewegung durch eine Stadt ohne wirklich durch die Öffnung zu treten, oder sie dient als erster Schritt, um einen Raum oder kleines Gelände zu stürmen. So hat ein Soldat die Möglichkeit, langsam und sicher die größten Gefahren aus der Tiefe eines Raumes zu neutralisieren, bevor er eindringt und nur noch die Ecken zu erledigen hat.
Nachteil dieser Methode ist die vollständige Präsentation des Soldaten in der Öffnung. Er hat keine Dekung und kann aus den Flanken überrascht werden. Wird der Soldat beim Überqueren erkannt, gibt er seine Anwesenheit und seiner Kameraden peis, auch wenn noch kein Feuerkampf statt gefunden hat. Das Risiko für ihn, Kameraden oder etwaige Geiseln steigt stark an.


Erweiterung 090318

Die Wichtigkeit von Formationen

Dieser Abschnitt soll die Vorteile von Formationen darlegen. Auswahlkriterien werden hier jedoch nicht zu finden sein. Aber es soll gezeigt werden, warum in jedem Fall eine Formation, einer „Wolke“ vorgezogen werden sollte.
Wenn nicht anders angegeben, trifft der FTL die Entscheidung, welche Formation eingenommen wird. Er entscheidet, nachdem er den Auftrag, die Umgebung und den Weg zum Ziel betrachtet hat.


Aber warum sind Formationen wichtig und was sind die Nachteile einer Wolkenformation?

Ein Schütze eines Teams weiß zu jeder Zeit:
• wo sich seine Kameraden befinden
• in welche Richtung er sichern muss
Sei es beim Marsch oder in Stellung.
Hat er einmal den Marschbefehl überhört, kann er mit einem Blick, sein Team schneller wiederfinden und es ergänzen.


[img]https://i.imgur.com/FJMHTg2.jpg[/img] is not a valid Image.
Bild: Schnelle und klare Zuordnung der einzelnen Teams


Läuft jeder wie er will, oder wird die Formation nur ungenügend aufrecht erhalten, können die einzelnen Fireteammitglieder ihre Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen.


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Bild: Unklare Zuordnung von Teams


Eine gute Formation ist auch für den Team- und dem Fireteam Leader von Vorteil.
Der FTL, der direkt für sein Fireteam verantwortlich ist, kann:
• eine bessere Kontrolle über die Bewegung seines Teams erlangen
• durch sein ausgeprägtes Situationsbewusstsein (situational awareness) und der Aufstellung des FTs, schneller taktische Entscheidungen treffen
• Verletzte oder Vermisste schneller erfassen


[img]https://i.imgur.com/PSN5qwd.jpg[/img] is not a valid Image.
Bild: Blick über die Schulter eines FTLs zeigt gute und übersichtliche Aufstellung


Der TL kann:
• sich eine bessere Übersicht über die Aufstellung seiner FTs machen
• seine FTs besser kontrollieren
• strategische Entscheidungen schneller treffen
• Verletzte oder Vermisste schneller erfassen


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Bild: Blick über die Schulter eines FTLs zeigt unübersichtliche Aufstellung und unklare Zuordnung



Die Feuerlinie (firing line)

Ein besonderes Augenmerk soll auf die Formation „Feuerlinie“ gelegt werden.
Die Feuerlinie wird eingesetzt, wenn unmittelbar Feindkontakt zu erwarten ist. Sie findet meistens Anwendung, wenn ein Areal angegriffen oder eine Stellung gehalten werden soll.
Die Einhaltung der Formation ist in diesem Fall von höchster Wichtigkeit, denn nur wenn alle Soldaten auf der gleichen Höhe sind, können sie effektiv alle Feinde aus der erwarteten Richtung neutralisieren.
Bei einer Bewegung der Feuerlinie kann es passieren, dass ein Hügel oder sonstiges Hindernis überwunden werden muss, bevor ein Angriff stattfindet. Dies muss von jedem Mitglied des FTs beachtet werden.


Folgende problematische Situationen können auftreten:

Einer oder mehrere Soldaten bleiben zurück
• Gegner hat weniger Ziele, die schneller und genauer neutralisiert werden können
• Die Feuerkraft des Teams wird durch die fehlenden Soldaten verringert
• Der Feuerbereich der fehlenden Soldaten ist nicht unter Kontrolle
• Die hinteren Soldaten haben in ihrem Feuerbereich, befreundete Einheiten unmittelbar vor ihnen
• Die hinteren Soldaten nehmen unter Umständen Befehle vom TL nicht wahr
• Die vorderen Soldaten nehmen unter Umständen die Lücke zu ihrer Seite als freien Bewegungsraum an. Sie bewegen sich somit vor einen hinteren Soldaten, der die Formation nicht gehalten hat


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Bild: Zurückgebliebener Soldat



Ein oder mehrere Soldaten sind zu weit vorne
• Die vorderen Soldaten sind alleine und somit das erste Ziel für alle Gegner
• Die Feuerkraft des Teams besteht nur aus den vorderen Soldaten und ist somit verringert
• Die vorderen Soldaten stehen in den Feuerbereichen der hinteren Soldaten und behindern diese
• Die vorderen Soldaten nehmen unter Umständen Befehle vom TL nicht wahr
• Die vorderen Soldaten können unerwartet ihre Bewegungsrichtung ändern und kreuzen die Feuerbereiche der anderen


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Bild: Soldat zu weit vorne



Merksätze zu Formationen:
Bin ich Führung, gebe ich immer eine Formation vor. Das hilft mir und meinen Leuten bei der Koordination und Übersicht.
Bin ich Soldat, halte ich immer die Formation ein. Das stärkt die Einheit im Kampf und in der Verteidigung.



__________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Disclaimer:
Diese Dokumentation unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozesses und ist nicht vollständig. Ausnahmen werden nicht behandelt. Dieses Vorgehen ist eine Empfehlung und keine Pflicht und behandelt das Thema in einer vereinfachten Form. Die letztendliche Ausführung unterliegt den jeweiligen Führungskräften.
Bearbeitet von AlphaMike am 09.03.2018 um 02:47
Slow is smooth. Smooth is slow.
30.07.2017 um 01:59

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fusel

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Über Roter Oktober gestolpert

Zeigte große Kreativität bei der Sprengung eines unerwarteten U-Boot-Fundes.

W-ichtigtuer


Beiträge: 904

Registriert am: 04.12.16

Danke Mike, sehr gute Arbeit. Nicht zuletzt wegen der sehr guten Visualisierung.
forum.gruppe-w.de/pics/Foren_Signaturen/Fusel.png

[23.10.2020 12:19] sebbel: Davon, was bei fusel im Kopf rumgeht, kriegen Erwachsene Alpträume
30.07.2017 um 02:44

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Aebian

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Rudelführer

An 150 Events bei Gruppe W teilgenommen

W-ichtigtuer


Beiträge: 664

Registriert am: 07.03.15

Dann fuege ich da doch gleich noch was hinzu:

Ueberbruecken von Oeffnungen

Hier loest sich der zweite Soldat aus dem Team und macht einen etwas groeßeren Bogen um die Oeffnung waehrend er mit seiner Waffe in die Oeffnung guckt!
Dadurch hat er eine bessere Awereness und sieht den Russen. Wenn das Team einfach nach Rechts gucken wuerde drueckt der Russe getrosst ab und killt einen Americaner.
[img]https://i.imgur.com/SoUM9gF.png[/img] is not a valid Image.

--

Breachen von Gebaueden

Zweiter Soldat guckt nach Links in das Fenster.
Dritter Soldat guckt nach Rechts in das Fenster.
Wenn beide nichts ausmachen konnten beginnt der Breach-Vorgang, ansonsten bekaempfung der Gegener durch das Fenster moeglich.

Der erste Soldat zaehlt bis 3 und geht dann rein. Er geht Links (Hooking Left).
Der zweite Soldat geht nach Rechts (Hooking right)
Der dritte Soldat geht nach Links (Hooking left)
Und der vierte Soldat geht dann wieder nach rechts (Hooking right)

Die Soldaten bleiben nicht stehen und gehen im Uhrzeiger-Sinn (wenn sie nach Links gehen) bzw. gegen den Uhrzeiger-Sinn (wenn sie nach Rechts gehen) den großen Raum ab und clearen ihn.

[img]https://i.imgur.com/TZFGxf9.png[/img] is not a valid Image.

Die Soldaten der US Kraefte sagen immer an in welche Richtung sie beim Breachen gehen. Sie tun das mit "Hooking Left" oder "Hooking Right".

Ваш человек еще до того, как вы знаете, что это!
I may look calm. But inside my mind I have killed you 20 times in 5 minutes in 20 different ways.
Abteilung Mods Tracker | My website | Just a normal Aebian day | Meine Hardware
30.07.2017 um 09:03

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Fanatic

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Anfänger


Beiträge: 71

Registriert am: 02.04.16

Ich finde das hier sehr Sinnvoll und sehr anschaulich dargestellt! Danke an alle!
if the enemy is in range so are you
30.07.2017 um 11:25

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John Smith

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Alpha-Wolf

An 100 Events bei Gruppe W teilgenommen

Veteran


Beiträge: 280

Registriert am: 01.05.15

Schöne Arbeiten hier zu sehen.
Leider glaube ich, dass sich das die Wenigsten zu Herzen nehmen.
Die Meisten sind schon überfordert wenn sich nach einer Überquerung neu geordnet werden muss.
Wenn sich noch einer erbarmen könnte und die Überquerung einer T-Kreuzung entlang der Gerade aufbereitet wäre ich echt zufrieden.
Hab immer wieder auch Veteranen, die da keine eingespielte Deckungsarbeit hinkriegen Wink
Danke im Vorauß, Boys.
Warum fliegen, wenn Gott die Infantrie liebt?!
30.07.2017 um 11:48

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Dennis

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Welpe

Dein erstes Event bei Gruppe W gespielt

W-ichtigtuer


Beiträge: 729

Registriert am: 04.03.17

Ich frag mich wieso wir das noch nie in einem offenen Training geübt haben..
vielleicht sollte es sogar dafür ein Szenario geben, a la CoD4 mit dem Schiff

EDIT: hätte denn jemand Lust auf ein wenig CQB heute? Offenes Training laden, wir setzen KI rein und nudeln sie in taktischer Manier weg! mirkuh's freundin bringt marmorkuchen und ich ein packen capri sonne! Grin
Bearbeitet von Dennis am 30.07.2017 um 12:27
Controller: "Delta Zulu Romeo, turn right now and report your heading."
Pilot: "Wilco. 341, 342, 343, 344, 345..."
30.07.2017 um 16:50

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Pyro

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Moderator


Beiträge: 774

Registriert am: 01.05.15

Alles in allem schön geschrieben und leicht zu verstehen, super!

Was mir noch fehlen würde ist das Überbrücken von Strassen oder großen Öffnungen.
Weiterhin fehlt mir der Absatz der Kommunikation, der meiner Meinung nach extrem Wichtig ist. Es muss mit meinem Hintermann kommuniziert werden das Vorras ein Durchbruch in der Wand ist damit sich die Männer hinter mir darauf einstellen können. Ohne Kommunikation kommt man wie überall auch sonst nicht sehr weit.

Vor jedem Gebäudebreach sollte man sich 10 Sekunden nehmen und das Gebäude von außen begutachten. Größe des Gebäudes? Wie viele Etagen? Welche Ein/Ausgänge habe ich? Bei einer Halle kann man sich meist nach der Tür auf große Räume einstellen und bei Wohngebäuden oft auf kleine teils verwinkelte Räumlichkeiten.

Danke für die Mühe finde ich echt klasse Yes
30.07.2017 um 20:24

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Anonymer Benutzer

Anonymer Benutzer
Schütze

An 10 Events bei Gruppe W teilgenommen

Anfänger


Beiträge: 72

Registriert am: 30.01.16

Sehr schön alles zusammen geschrieben und mitgedacht. Yes
Ein Training dazu fände ich auf alle Fälle Sinnvoll, so kann man das Gameplay verbessern, wenn jeder ungefähr weiß wie er sich bewegen und sichern soll.
Vielen Dank und tolle Arbeit. Sweet
31.07.2017 um 12:51

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Dan

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Welpe


Beiträge: 47

Registriert am: 04.03.17

Ich hätte eine Frage zu AlphaMikes Ausführungen:

Bei Dir ist ja die Reihenfolge beim FT an der Mauer (ausgehend davon, dass die Mauer rechts vom FT ist) wie folgt:
Erster sichert 12 Uhr
2. 11 Uhr,
3. 9-10 Uhr,
4. 6 Uhr.

Ich habe jedoch mal eine etwas andere Aufstellung gelernt:
1. sichert 11 Uhr,
2. (MG) geht leicht versetzt und sicher 12 Uhr
3. 9-10
4. 6

Hab jetzt leider nicht genug Zeit, dies mit Bildern zu illustrieren. Ich hoffe ihr versteht dennoch was ich meine.
Das macht für mich deshalb mehr Sinn, weil ja der vorderste Mann, auch der erste ist, welcher einen Winkel und somit Einblick bekommt, auf allfällige Gefahren auf der anderen Straßenseite. Bis der 2. Einblick bekommt, könnte der erste Mann schon tot sein.
Sieht man ja auch sehr gut auf Deinem Bild:
[img]http://i.imgur.com/o5RYove.png[/img] is not a valid Image.
Wie seht ihr das?
31.07.2017 um 13:40

Top  #10  Beitrag drucken

rufix

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Firestarter

Hat gelernt, Feuer zu machen.

Forenprofi


Beiträge: 1132

Registriert am: 04.09.15

Ich sehe das so wie du, DAN.

Im Idealfall agiert man in der Stadt im Squad, nicht nur im FT. Dann sollten auch beide FTs zusammenarbeiten.

Der erste Mann ist der erste, der von Zielen an den Seiten gesehen werden kann. Er muss deshalb die Seiten (2/10 Uhr) jeweils besonders im Blick behalten. Er wird also die jeweils andere Straßenseite sichern. Dadurch bildet sich zwischen beiden Fireteams eine Kreuzsicherung. Würde der zweite Mann die Sicherung zur Seite halten, könnte der erste Mann schon gesehen und beschossen werden, bevor der zweite die Bedrohung wahrnimmt (weil er weiter hinten läuft).

Der zweite Mann (in der Regel der Automatikschütze) übernimmt dann die Sicherung zur Front hin (12 Uhr). Um seinem Vordermann nicht in den Rücken zu schießen, muss er dafür leicht versetzt laufen. Das erhöht natürlich seine Anfälligkeit zur Seite hin, aber das wird schon durch die Kreuzsicherung des ersten Mannes im anderen Firteam gegenüber kompensiert!

Der dritte und vierte Mann übernehmen Sicherungen zur Seite (4/8 Uhr) und nach hinten (6 Uhr).


Grafische Darstellung aus meinem Training dazu:

abload.de/img/2-4-crossansfw.gif
31.07.2017 um 14:03

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KradKlaus

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Anfänger


Beiträge: 138

Registriert am: 07.11.15

@Dan: Ich verstehe was du meinst. Ich denke die Wahl der Formation muss an die vorherrschenden Bedingungen angepasst werden. Wenn der nach vorne sichernde Soldat einen Schritt zur Seite versetzt steht, kann er ein leichtes Ziel für Ziele auf der anderen Seite der Mauer werden. Zu beachten ist wie hoch die Mauer ist und wie sehr das durch Knochen, liegen ausgeglichen werden kann.

Wahrscheinlich ist das der erste man von vorne angeschossen wird das kleinere Übel. Hier weiß man das der Feind von vorne kommt. Die Flanke auf der anderen Seite der Mauer ist viel unübersichtlicher. Der Feind klärt außerdem so die ganze Gruppe auf, die Gruppe kann aber nicht bekämpfen oder unterdrücken.

Wenn jedoch im SQ agiert wird, relativiert sich das ganze wieder. Aber auch nur wenn das andere FT die andere Straßenseite deckt.


Nun zu dem, was ich eigentlich sagen möchte. Danke für die Zusammenstellung. Auch wenn ich hier schon einige Zeit auf dem Buckel habe, finde ich das sehr nützlich.

ich Erinnere alle nur zu gerne daran, das wir keine militärischen Grundlagen über Monate durchgepickt und geübt haben. Darum ist es umso wichtiger sich dieses Wissen anzueignen, zu wiederholen und praktisch umzusetzen.

Wäre das nicht sogar etwas für einen Wikieintrag? Zumindedt der erste Post ist sehr gut dargestellt. Erweiterungen können dann hier im Thread eingestellt und dem Wiki nach Abnahme hinzugefügt werden.
Wer in der Wiki nach Wissen zu dem Thema sucht, findet es so auf jeden Fall schneller, als im Thread. Zumales wenn es im Wiki steht mehr Gewicht bekommt.
31.07.2017 um 14:34

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Maniac

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Alpha-Wolf

An 100 Events bei Gruppe W teilgenommen

Veteran


Beiträge: 276

Registriert am: 04.02.17

Moin, das sieht auf dem Papier ja immer ganz gut aus, aber wenn wir mal ehrlich sind, läuft es in der Praxis fast nie so ab.

-Es werden nie alle Spieler auf eine gleiche Stufe sein. Dafür sind wir a) zu viele und Cool nicht alle so aktiv wie einige. Außerdem hängt es vom Sql bzw von den Ftls ab, wie die sich absprechen.

-Die Bewegung inerhalb der Formation stell ich mir auch schwierig vor, wenn die Rücksicherung ständig schauen muss, wie und wo die anderen stehen.

-Spätestens wenn es das erste mal knallt bzw der Ar, Ftl ausfällt, wird sich eine chaotische Situation ergeben.

Ich stehe der Sache eher skeptisch gegenüber, aber ich lasse mich eines besseren belehren salute
31.07.2017 um 14:57

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Mirkuh

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Der große, böse Wolf

An 200 Events bei Gruppe W teilgenommen

Moderator


Beiträge: 600

Registriert am: 04.03.17

@Maniac:

Prinzipiell stimme ich dir zu. Stadt- und Häuserkampf sind eben sehr anspruchsvolle Situationen.

Aus meinen Erfahrungen kann ich dazu nur sagen, dass es eben deshalb extrem wichtig ist das gut kommuniziert wird. Du hast mit deinem Beispiel der Rücksicherung einen guten Punkt aufgegriffen.
Ich erinnere mich an eine AM bei der ich für die Rücksicherung zuständig war. Nachdem wir dann im Stadtgebiet waren und ich festgestellt hatte, dass ich meist nur nach hinten schaue um zu sehen ob/wie sich mein FT bewegt habe ich mich mit meinem Buddy abgesprochen, der mir daraufhin immer Bescheid gegeben hat wenn ich nachziehen kann/soll und danach lief es auch relativ flüssig.

Das Pläne meist nie den ersten Feindkontakt standhalten ist auch in anderen Situationen der Fall.

Solche Formationen und Taktiken sind aber trotzdem wichtige Grundlagen und bieten eine Basis an der man sich orientieren sollte.
31.07.2017 um 20:27

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AlphaMike

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Um die Frage von Dan aufzugreifen:
Je langsamer man sich vorwärts bewegt, desto mehr Leute braucht man, um sich zu sichern. Wenn man trödelt, braucht man eine Rundumsicherung. Wenn ich ne Mission ausführen will, konzentriere ich mich auf die Mission, und nicht auf eine Rundumsicherung. In meinem Eingangspost erkläre ich das aus dem Grund so, weil ich davon ausgehe, dass sich die 4 Leute einigermaßen schnell bewegen. Dann funktioniert auch die Deckung nach 11 Uhr durch den 2. Mann.

Was viele hier nicht können, ist schnell mit angelegter Waffe zu laufen. Das sollte meiner Meinung nach geübt werden. Wenn ich schnell bin, können die Gegner nicht reagieren. Rufix Vorschlag ist eine Adaption an unser Vorgehen hier bei GrpW, weil er eine Lösung gesucht hat, mit unserer Lahmheit umzugehen. Da müssen halt 2 Fireteams durch eine Gasse und müssen sich in dieser breiter aufstellen. Folgen vom versetzt Laufen sowie breiter Aufstellung beschreibe ich im Eingangspost. Solange aber meine Version nicht geübt wird, fahren wir wahrscheinlich besser mit seinem Lösungsvorschlag.
Slow is smooth. Smooth is slow.
31.07.2017 um 21:45

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Anonymer Benutzer

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Wenn ich da nicht was falsch in Erinnerung habe:
Genau so ist es möglich, dass sich alle an der Mauer befinden - s. AlphaMike - und Rufix' Sicherungspositionen einnehmen.
Dafür muss die 1 gebückt gehen und die 2 aufrecht folgen.
Funktioniert wiederum nur bei Mauern, die hoch genug sind, z. B. nicht die Friedhofsmauern. Und die 1 sollte sich partout nicht nach oben strecken. Wink
Letztlich bleibts beim Grundsatz: Leben in der Lage. Nur ganz ohne Taktik ist - wie eigentlich immer - Grütze. salute
01.08.2017 um 10:05

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rufix

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Firestarter

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Beiträge: 1132

Registriert am: 04.09.15

Gebückt gehen ist anfällig für Fehler. Und booom Headshot...

Aber versetzt zu gehen ist überhaupt kein Sicherheitsrisiko, weil, wie oben beschrieben, die Gefährdung durch den Abstand zur Wand kompensiert wird, indem von der gegenüberliegenden Straßenseite gesichert wird.

Absolute Sicherheit ist ohnehin nicht möglich, sobald der Feind nicht mehr nur aus Pappkameraden besteht.
01.08.2017 um 14:15

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Anonymer Benutzer

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Registriert am: 06.08.16

@Asuma
Ich glaube nicht, dass die Gangart das Problem ist. Vielmehr, dass die Leute immer wieder stehen bleiben, weil Abläufe nicht klar sind.

@Rufix
Das Problem hat man auch, wenn die 1 stehen bleibt, das Feuer eröffnet und die 2 weiter rein läuft.

Ich sehe da nen hohen praktischen Übungsbedarf. Von daher umso besser, dass Asuma etwas gebastelt hat. Nice
01.08.2017 um 16:40

Top  #18  Beitrag drucken

JeremiahRose

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Ordensmann

Die Macht an dich gerissen

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Beiträge: 2329

Registriert am: 09.05.12

Grau ist alle Theorie Grin
Ich denke unabhängige Drei-Mann-Teams bringen im Häuserkampf in ArmA am meisten. Drei bis fünf dieser Teams attachiert an Mr. Chefsessel sollte hart zu knacken sein.
12.08.2017 um 02:46

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AlphaMike

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Erster Beitrag um "slicing the pie" erweitert.
Bearbeitet von AlphaMike am 09.03.2018 um 02:49
Slow is smooth. Smooth is slow.
09.03.2018 um 02:48

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AlphaMike

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Registriert am: 08.10.12

Der erste Beitrag um "Wichtigkeit von Formationen" erweitert.
Slow is smooth. Smooth is slow.
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