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Guide zur Orientierung
20.08.2017 um 00:19

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Nala

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Hat gelernt, Feuer zu machen.

Veteran


Beiträge: 384

Registriert am: 06.06.15

Orientierung im Gelände



Hallo Leute,
im Folgenden fasse ich einmal die meiner Ansicht nach wichtigsten Aspekte der Orientierung im Gelände zusammen.


Erst einmal für wen ist das ganze überhaupt?

Das Ganze richtet sich zuerst einmal an die noch Unerfahreneren in dem Gebiet der Orientierung. Ich werde deshalb auch auf ganz grundlegende Dinge wie, „wie lese ich überhaupt eine Karte“ eingehen, aber auch auf kompliziertere/fortgeschrittenere Dinge wie die „Positionsbestimmung in menschenleerem Gebiet“. Natürlich richtet sich das Ganze auch an erfahrenere Spieler die bestimmten Dinge noch einmal nachlesen wollen oder bisher nur ein paar Grundlagen der Orientierung kennen.


Das Kartenlesen

So wie gesagt erstmal zu den Grundlagen: Ein wichtiges Mittel nicht nur zum Finden der eigenen Position, sondern zur Allgemeinen Orientierung ist die Karte. Um diese richtige nutzen zu können muss man aber wissen wie man sie richtig/korrekt benutzt.

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Wie auf dem Beispielbild zu sehen, sind die Karten bei ArmA mit einem Raster überzogen welches einem die Orientierung ermöglicht. Wenn man nun weiß, dass man sich genau auf dem gegenzeichneten Punkt befindet, dann kann man seine Koordinaten bestimmen indem man das Feld des Rasters bestimmt in welchem man sich gerade befindet. Dies tut man, indem man am Rand der Karte auf die Ziffern achtet. Man beginnt dabei mit den Zahlen am oberen/unteren Rand und schaut zwischen welchen zwei Markierungen sich die eigene Position befindet. In diesem Fall wären das 12 und 13.
Um nun die Koordinate zu bestimmen auf welcher man sich befindet nimmt man die kleinere Zahl, also in diesem Fall 12. Dies wiederholt man mit den Werten auf der linken/rechten Seite, hier also 16 und 17. Unsere Position befindet sich in dem Beispiel also auf der Koordinate 12-16. In solchen Fällen ist es noch praktisch einen markanten Punkt anzugeben. In diesem Beispiel bietet sich dafür das Militärlager an. Man könnte also im Funk sagen: „Ich befinde mich bei Koordinate eins zwei Trennung eins sechs; markant Militärlager.“

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In dem zweiten Beispiel kann man seine Position noch etwas genauer bestimmen. Zoomt man nämlich weiter in die Karte hinein, so verfeinert sich das Koordinatenraster noch weiter. Dieses verfeinerte Netz ist meist vorteilhafter da man die Position deutlich genauer bestimmen kann. Die Koordinaten kann man genau wie im vorherigen Beispiel bestimmen: Zuerst schaut man oben nach den Zahlen zwischen denen man sich befindet, hier also 128 und 129 und danach nach denen auf der linken Seite (166 und 167). Wir befinden uns also bei der Koordinate 128-166. Im Funk ist es am einfachsten diese Koordinaten wie folgt durchzugeben: „Ich befinde mich auf Koordinate eins, zwei, acht, Trennung, eins, sechs, sechs.“
Je mehr Stellen wir hier angeben, umso genauer können Verbündete unsere Position feststellen. Geben wir auf jeder Achse nur eine Zahl an (maximal ausgezoomt) deckt unser „Rasterquadrat“ einen Bereich von 10km² ab. Im ersten Beispiel (zwei Stellen) erreichen wir eine Genauigkeit von 1km², mit drei Koordinatenstellen eine von 100m². Dies ist gerade bei weniger markanten Positionen wichtig, um schneller von Verbündeten gefunden zu werden.
Auch ist zu beachten, dass es teilweise Modkarten gibt, bei denen die Y-Achse nicht von unten nach oben ansteigt, sondern andersherum (die ihren Nullpunkt also „links oben“ haben.


Orientierung am Sonnenstand

Wenn einem zur Orientierung nur die Karte und kein Kompass zur Verfügung gestellt wird, kann man sich gut an der Sonne orientieren. Wenn man die Tageszeit weiß, also ob es morgens, mittags oder abends ist, dann ist es möglich am Sonnenstand die Himmelsrichtungen zu erkennen.
Hierbei muss man aber darauf achten auf welcher Erdhalbkugel man sich befindet. Auf der Nordhalbkugel (also Karten wie Altis, Stratis oder Malden) befindet sich die Sonne morgens im Westen, mittags im Süden und abends im Osten. Auf der Südhalbkugel (also unter anderem auf Tanoa) ist das ganze andersherum, also morgens im Osten, mittags im Norden und abends im Westen.
Eine weitere Möglichkeit, auf der Südhalbkugel Norden und auf der Nordhalbkugel Süden zu bestimmen bringt die Uhr mit sich. Wenn man die Zwölf auf die Sonne richtet und dann die Hälfte des kleineren (!) Winkels zu dem Stundenzeiger nimmt, befindet sich dort Norden/Süden.

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Diese Technik benötigt zugegebenermaßen etwas räumliche Vorstellungskraft, da man sich vorstellen muss die Uhr wäre parallel zum Boden. Es kann helfen, wenn man eine reale Armbanduhr nutzt. Oder auf den Boden zu schauen während man die Uhr geöffnet hat.
Der Nachteil an beiden Techniken ist allerdings, dass dies nicht bei allen Modkarten funktioniert.


Der Nordstern

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Eines der wenigen Mittel zur Orientierung bei Nacht ist der Nordstern. Dieser steht auf der Nordhalbkugel bei Nacht immer an derselben Stelle und zeigt genau nach Norden. Man kann ihn finden, indem man nach dem großen Wagen sucht und sich die vordere „Wand“ von diesem fünf Mal verlängert denkt. Dann kommt man ziemlich genau zum Nordstern. Ist man sich nicht sicher ob dies wirklich der Nordstern ist kann man auch prüfen ob sich aus diesem der kleine Wagen bilden lässt. (Siehe Beispielbild)

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Leider ist diese Methode nur auf der Nordhalbkugel anwendbar, da man den Nordstern auf der Südhalbkugel nicht sehen kann und es dort keinen vergleichbaren Stern gibt, welchen man einfach so ausfindig machen kann.


Orientierung an Kirchen

Auf Altis und Stratis gibt es zum Teil noch die Möglichkeit sich an den Kirchen zu orientieren. Die meisten Kirchen sind auf den beiden Karten mit dem Ausgang nach Westen und dem Altar nach Osten aufgebaut. Jedoch muss man dabei beachten, dass dies nicht für alle Kirchen gilt. Es gibt ein paar Ausnahmen bei denen der Ausgang zum Beispiel Richtung Südwest zeigt oder die Kirche nach Norden und Osten zeigt. Dies sorgt dafür, dass diese Methode nicht immer anwendbar ist.

Kompass und Kartenwerkzeug

Diese Ausrüstungsgegenstände bilden zusammen meiner Meinung nach die effektivste Möglichkeit sich ohne ein GPS zu orientieren.
Der Kompass ist dabei die effektivste und genaueste Möglichkeit die Richtung zu ermitteln in welche man schaut oder wo sich bestimmte Dinge befinden.

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Den Kompass richtig zu lesen ist gleichzeitig sehr einfach. Man öffnet ihn einfach während man in die Richtung schaut von der man die Gradzahl bestimmen möchte und prüft auf welcher Zahl sich die rote Linie befindet. In diesem Beispiel wären das 320 Grad. Wir schauen also in Richtung Nordwest. Wenn man nun seine Karte öffnet, so zeigt der kleine Kompass welcher sich auf dieser befindet in die Richtung in welche man zuletzt geschaut hat.
Das Kartenwerkzeug hilft einem nicht bei der Richtungsbestimmung, sondern eher bei der Orientierung wo genau man sich befindet. Man findet dieses wenn man auf der Karte über das ACE-Eigeninteraktionsmenü auf „Kartenwerkzeug“ und dann „Zeige Kartenwerkzeug“ geht.

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es spawnt im „Nullpunkt“ der Karte. Mittels Drag-and-Drop kann man das Kartenwerkzeug bewegen Es besitzt genau wie der Kompass eine Unterteilung in das Gradnetz. Wenn man auf das Werkzeug klickt und Alt gedrückt hält kann man den äußeren Teil des Kartenwerkzeugs drehen. Das Werkzeug rotiert dabei um das Loch in der Kompassrose. Dabei dient der lange rote Pfeil zur Orientierung, in die Richtung in welche dieser zeigt ist das Werkzeug ausgerichtet. Über das Eigeninteraktionsmenü kann man auch dafür sorgen, dass sich das Kartenwerkzeug in die Richtung ausrichtet in welche auch der Kompass zeigt.
An den beiden langen Seiten des Werkzeuges kann man Linien zeichnen, indem man STRG gedrückt hält und mit gedrückter Maustaste an ihr entlangfährt. Nach dem Loslassen der Tasten entsteht eine grade Linie.


Eigene Position bestimmen

Es gibt viele Möglichkeiten seine eigene Position zu bestimmen. Meistens ist es dabei von Vorteil, wenn man seine Sichtweite möglichst weit eingestellt hat. Um sich gut zu orientieren empfiehlt es sich nicht nur auf einem Punkt zu bleiben. Es ist besser sich etwas zu bewegen, wenn keine markanten Punkte in der Nähe sind. Je nachdem wo man sich befindet können wir verschiedene Möglichkeiten nutzen. Ist man zum Beispiel in der Nähe von einigen Häusern gibt es mit etwas Glück am Rande der Häuseransammlung Straßenschilder.

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Im ersten Beispiel kann man direkt sehen in welchem Ort man sich befindet und im zweiten kann man seine Position stark eingrenzen. Hat man diese Möglichkeiten nicht, kann man sich die Anordnung von den Häusern anschauen und schauen in welche Richtungen Straßen abgehen. Wenn man das getan hat, kann man auf der Karte nach Orten suchen die in Frage kommen. Ist einem das noch zu ungenau oder die Auswahl zu groß, dann kann man noch auf die Umwelt achten und dort nach Merkmalen Ausschau halten.
Die Merkmale die man dort sucht sind dieselben, welche man auch in der Orientierung im Gelände braucht. Am einfachsten ist es, wenn man markante Punkte in seinem Sichtfeld hat.
Im letzten Beispiel sieht man auf etwa 22 Grad die Funkanlage auf dem Vulkan und auf 320 Grad eine Fabrik. Auf den Bildern zwar nicht zu sehen aber zusätzlich befindet sich im Nordwesten von der Position noch ein Ort. Daraus lässt sich schon einmal schließen, dass sich die Position leicht südwestlich vom Vulkan befindet und sich außerdem nicht sehr weit entfernt eine Fabrik befindet.

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Schauen wir nun auf die Karte sieht man, dass es sich bei den beiden Punkten um die markierten handeln muss. Folglich müssen wir uns irgendwo in dem orange Umkreisten Bereich befinde.

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Um unsere genaue Position zu ermitteln können wir nun mit dem Kartenwerkzeug und Kompass wie schon beschrieben die beiden Sichtlinien so verbinden das sich ein Schnittpunkt ergibt an welchen wir uns befinden. Dies funktioniert indem man zuerst in dem Kartenwerkzeug die 22 Grad einstellt, es an die Funkanlage legt und eine Linie in Richtung Südwest zieht. Anschließend wiederholt man das Ganze für die Fabrik auf 320.

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In diesem Fall befindet man sich also bei der Koordinate 091-095. Hat mein kein Kartenwerkzeug dabei, so kann man das Ganze auch nur mit dem Kompass machen und die Linien ungefähr ziehen. Dies ist zwar nicht ganz so genau aber immer noch genau genug für eine ungefähre Positionsangabe. Sind die markanten Objekte die man sieht sehr groß, so kann man auch die beiden äußersten Punkte zur Orientierung nutzen. Dies ist zum Beispiel beim Containerhafen auf Tanoa möglich. Gibt es das Objekt so mehrfach wie zum Beispiel die Brücken, dann kann man schauen wie die Umgebung von diesen aussieht oder in welche Richtung sie verlaufen. Je näher der Winkel zwischen den beiden Punkten an 90° geht, umso geringer wirken sich Ungenauigkeiten in der Kompassrichtung aus.
Andere Möglichkeiten seine eigene Position einzugrenzen ist es, zu schauen in welche Richtung sich das Meer befindet, besonders hohe Berge, auf welcher Hangseite eines Berges man sich befindet, ob man ins Inland schaut oder von der Insel weg. Auch die Form der Waldkante kann hilfreich sein, da man sie sehr gut auf der Karte wiedererkennen kann. Andere Anhaltspunkte können Stromleitungen, Straßen oder auch Schienen sein. Bei diesen kann man schauen in welche Richtung sie verlaufen oder wo sie sich kreuzen. Dies hilft oft, wenn man sich nicht ganz sicher ist, bei welcher Position man sich befindet.
Vor allem am Anfang ist es hilfreich wenn man einige der eben genannten Anhaltspunkte, aber keinen sehr markanten Punkt hat, sich die Karte nicht als Ganzes, sondern Stück für Stück anzuschauen und dabei jede in Frage kommende Stelle zu untersuchen, ob diese zu den gesammelten Infos passt. Dies mag am Anfang etwas mühsam sein und auch nicht immer besonders schnell aber man kann trotzdem seine Position bestimmen. Vor allem wenn man in dem Bereich noch unerfahren ist oder man die Karte kaum kennt, dauert es teilweise etwas bis man sich selbst gefunden hat.
Wie in vielen Bereichen gilt auch hier: Übung macht den Meister. Wenn man sich einmal an einem Punkt befindet wo man wirklich keine Ahnung hat wo man ist, dann ist es am besten sich einfach etwas zu bewegen bis man etwas findet woran man sich orientieren kann.
Mit diesen Techniken kann man sich auch im dichten Wald von Tanoa orientieren, auch wenn es da manchmal etwas länger dauert.

Fremde Position bestimmen

So last but not least noch die Bestimmung der Position von anderen. Dies ist zwar nicht das, woran man als erste bei dem Thema Orientierung denkt aber es gehört genauso dazu. Weiß man zum Beispiel nicht wo genau das andere Team ist und möchte seine Position wissen um friendly fire zu vermeiden dann ist dies ganz praktisch. Man kann es ziemlich ähnlich machen wie bei der eigenen Standortbestimmung, nur das man sich halt über Funk vom Gegenüber seine Umgebung und markante Punkte beschreiben lässt. Dies ist meist noch etwas anspruchsvoller da nicht unbedingt immer alle relevanten Punkte durchgegeben werden. Ein gutes Beispiel für diese Technik findet ihr in dem Video hier. Es wurde von Gigaplex aufgenommen und zeigt gut, wie das Ganze im Feld funktionieren kann.

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