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Führen mit Befehl und Führen mit Auftrag
25.04.2018 um 08:43

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Mezilsa

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Laborratte

Eine ArmA-3 Modifikation für Gruppe W erstellt

W-ichtigtuer


Beiträge: 816

Registriert am: 20.01.13

Tagchen,
ich muss eingestehen das ich die unterschiedlichen Arten zu führen nicht klar unterscheiden kann und vermutlich ein sehr versimplifiziertes Bild dieser beiden Arten in meinem Kopf habe was ich zu ändern Gedenke.

Da ich sehr Beispielorientiert bin möchte ich hier meinen „Ist“ Zustand abbilden:

Mezis vermutlich falsches Beispiel für „Führen mit Befehl“
TL: „2, du gehst da hin, 3 du gehst da hin, 4 du gehst da hin, fünf du gehst dahin. Nein, es geht nicht weiter.

Mezis vermutlich falsches Beispiel für „Führen mit Auftrag“
TL: „Wir halten diese Position bis 12 Uhr, spart Munition.“

Ich denke ihr versteht mein Problem.

Vermutlich können die häufig führenden die Unterschiede klar und prägnant mit einem griffigen Beispiel umreißen.

mfg
Mezi
Bearbeitet von Mezilsa am 25.04.2018 um 17:02
25.04.2018 um 09:24

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Anonymer Benutzer

Anonymer Benutzer
Anfänger


Beiträge: 178

Registriert am: 06.08.16

Auszug aus der DV100, der das erklärt bzw. definiert:


Der Auftrag an die Einheit ist das Kernstück des Befehls. Wenn sich der Befehl auf den Auftrag beschränkt, ohne die Durchführung des Einsatzes unter Angabe der Mittel, des Zieles und des Weges vorzuschreiben, lässt er den Empfängern Handlungsfreiheit bei der Durchführung (Auftragstaktik).

Dein zweites Beispiel interpretiere ich nicht als Befehl.
Besser:
Squad 1, Position Bravo sichern.
25.04.2018 um 09:32

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Floyd

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Kopfloser Statist

Hat an der MIL63 Sleepy Hollow teilgenommen

Moderator


Beiträge: 1444

Registriert am: 03.05.14

Zusätzlich gibst du Beteiligten beim "Führen mit Auftrag" das Gefühl aktiv an der Lösung mitzuwirken, was sich positiv die Moral auswirkt. Die angesprochen Freiheiten bergen wieder Gefahren für sich, müssen aber von der Führungsperson und seinem Führungsstil bzw. Persönlichkeit eingeschätzt und entsprechen eng gefasst werden.
forum.gruppe-w.de/pics/Foren_Signaturen/Floyd.png
„One world, it's a battleground. One world, and we will smash it down. One world... one world. “ "The Dogs of War" - Pink Floyd
25.04.2018 um 10:15

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LuetzowerJaeger

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Rudelführer

An 150 Events bei Gruppe W teilgenommen

Veteran


Beiträge: 497

Registriert am: 05.04.15

Um mal bei den Beispielen zu bleiben:

Lützes möglicherweise richtiges Beispiel für „Führen mit Befehl“

PL:
Squad1, nehmen Sie Ort XY.
Nutzen Sie zur Annäherung den Graben aus Westen auf den Ort zulaufend.
Nutzen Sie folgende Ressourcen.
Squad2, geben Sie Overwatch von Höhe YX.

Lützes möglicherweise richtiges Beispiel für „Führen mit Auftrag“

PL: Squad1, nehmen Sie Ort XY. Squad2, geben Sie Overwatch.
25.04.2018 um 10:37

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Nikidaa

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Rudelführer

An 150 Events bei Gruppe W teilgenommen

W-ichtigtuer


Beiträge: 564

Registriert am: 02.04.16

Zu Luetzte, beim führen mit Auftrag kannst du immer noch Auftragsparameter geben wie z.b. Stadt nehmen aus Süden, Angriff in 10 Minuten(diese sollten aber auch so Simpel bleiben wie meine Beispiele)
25.04.2018 um 12:25

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Mezilsa

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Laborratte

Eine ArmA-3 Modifikation für Gruppe W erstellt

W-ichtigtuer


Beiträge: 816

Registriert am: 20.01.13

Also um das für mich Führungslegasteniker in andere Worte zu fassen:

Der Vorteil des Führens durch Auftrag senkt die Funkdauer pro Teileinheit und erlaubt es der Führung sich auf andere Probleme als das genaue Vorgehen der Einheiten zu konzentrieren.
Dabei werden den Teileinheiten Parameter und Ressourcen zugewiesen in denen sie opperieren müssen (Zeitfaktor, Feuerunterstüzung, etc.), wobei ihnen die genaue Ausführung selber überlassen wird.
Nachteile sind natürlich das es deutlich mehr Leute geben kann die ein Verständniss über das "allgemeine Vorrücken" haben müssen und folglich mehr schief gehen kann.

Die Vorteile des Führens durch Befehl sind klare, unmissverständliche Anweisungen und die niedrigere Eingangsschwelle für Teileinheitsführer. Ressourcen werden uneingeschränkt von oben verwaltet.
Nachteile sind die häufigen, kleinschrittigen Anweisungen von oben die viel Funkzeit benötigen.
Donar merkte an: Diegroße Belastung des Befehlsgebers in schwierigen Situationen kann leicht zur Überforderung und damit zu Fehlern führen.

Kann man das so unterschreiben?
Bearbeitet von Mezilsa am 25.04.2018 um 12:34
25.04.2018 um 12:31

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Donar

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Welpe

Dein erstes Event bei Gruppe W gespielt

Veteran


Beiträge: 358

Registriert am: 08.10.16

In etwa, ja.

Weiterer (für mich ausschlaggebender) Nachteil: die massive (über-) Belastung des Befehlsgebers in schwierigen Situationen (er/sie muss ja für alle denken, nicht nur sich selbst), was zu Überforderung führen kann.

Außerdem muss man Vertrauen zu seinen Unterführern haben, dass die ihre Arbeit gut machen sowie diesen Zeit geben... Das kann manchmal echt hart sein.
25.04.2018 um 15:35

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Tadome

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Bestes Loadout 2020 Gold

Wurde unter den Top 3 für das beste Loadouts 2020 gewählt.

W-ichtigtuer


Beiträge: 981

Registriert am: 29.11.13

Die Auftrags Taktik ist definitiv die bessere als die Befehlstaktik, Problem hierbei ist nun aber das die Auftrags Taktik einen Aufmerksamen Geist und viel Eigeninitiative sowie eine Vorausschauende Eigenschaft des Truppführers voraussetzt - was hier viele nicht haben oder nur mangelhaft besitzen. Denn ist nur eine dieser Eigenschaften nicht vorhanden bricht das Konstrukt und führt zum leichten bis schwerem Chaos.
Die Befehlstaktik baut aber genau auf das Fehlen dieser Eigenschaften auf und ist daher leichter umzusetzen, da man den Truppführern die meisten Aufgaben der Eigeninitiative abnimmt und das Denken die Führung übernimmt, alles was der Truppführer nun noch machen muss ist den Kampf führen.

Aus diesem Grund sehe ich bei Gruppe W die Befehlstaktik als Sinnvoller an.
forum.gruppe-w.de/pics/Foren_Signaturen/Tadome.png
https://www.youtu...s2i4ztngEA

Sometimes the hardest thing and the right thing are the same.
25.04.2018 um 16:12

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Anonymer Benutzer

Anonymer Benutzer
Anfänger


Beiträge: 178

Registriert am: 06.08.16

Ich finde, hier wird nicht darauf eingegangen, auf welchen Ebenen man bevorzugt welche Taktik einsetzt.
Persönlich würde ich innerhalb des Squads die Befehlstaktik anwenden. Alles was darüber hinausgeht, sollte nach Möglichkeit mit Auftragstaktik machbar sein.

Ich kann da nur die DV100 empfehlen, die Führen und Leiten ganz gut für den Anfang beschreibt.
25.04.2018 um 16:26

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ctt3r

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Ordensmann

Die Macht an dich gerissen

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Beiträge: 1426

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Befehlstaktik: ich sag dir was du wie machen sollst, aber nicht unbedingt was du damit erreichen sollst.

Auftragstaktik: ich sag dir was du erreichen sollst, aber nicht unbedingt wie und mit was.


Als Führer meiner Meinung nach zu bevorzugen,

Wenn ich sicherstellen will, dass etwas auf bestimmte Art und Weise gemacht wird -> Befehlstaktik
Auch gut bei micromanagement oder aus Zeit-, Misstrauens-, oder Kommunikationsgründen.

Wenn ich keinen guten Überblick über die Lage habe, Freiheiten geben kann/will und Flexibilität, Selbstständigkeit und eigene Entscheidungen zur Erreichung möglich/zuträglich ist -> Auftragstaktik.
Bearbeitet von ctt3r am 25.04.2018 um 16:34
"Leadership is solving problems." - Colin Powell
25.04.2018 um 16:31

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Tadome

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Bestes Loadout 2020 Gold

Wurde unter den Top 3 für das beste Loadouts 2020 gewählt.

W-ichtigtuer


Beiträge: 981

Registriert am: 29.11.13

Die Theorie ist ja immer schön und gut aber in Arma zählt in erster Linie die Praxis Erfahrung und das was man draus macht - denn 3rm3 ist nicht die Realität und verhält sich auch nicht wie diese. Problem was ich hier sehe (und da Spreche ich aus Erfahrung) ist das Leute sich das ganze anschauen so sehr verinnerlichen und dann nur noch nach dem geschriebene Arbeiten und Anfangen ihr "out of the Box" Denken abzuschaffen da alles so laufen muss wie es geschrieben steht und es dann wieder mit Anfängt ich habe hier XY gelesen und das steht da aber so nicht drin.
forum.gruppe-w.de/pics/Foren_Signaturen/Tadome.png
https://www.youtu...s2i4ztngEA

Sometimes the hardest thing and the right thing are the same.
25.04.2018 um 16:37

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ctt3r

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Ordensmann

Die Macht an dich gerissen

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Beiträge: 1426

Registriert am: 10.03.13

Das stimmt. Letztendlich ist es für den Ausführenden nicht so wichtig, nach welchem Schema er geführt wird.

Ea soll mehr der Führungsperson helfen Anweisungen entsprechend der Lage zu formulieren. Also so ne Art wannwaswie für Verantwortliche.
"Leadership is solving problems." - Colin Powell
25.04.2018 um 16:47

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Anonymer Benutzer

Anonymer Benutzer
Anfänger


Beiträge: 178

Registriert am: 06.08.16

Ich gebe euch ja Recht.
Aber einen gewissen theoretischen Background zu haben, schadet nie.
Zumal ja nicht nur die Taktik von Bedeutung ist, sondern auch, welchen Führungsstil ich pflege, was aber hier nicht thematisiert werden soll.

Und wenn ich theoretisch weiß, was die Taktiken bedeuten und wann ich welche einsetze, kann ich das auch praktisch üben. Und dann werde ich auch merken, wann was zum Erfolg führt.
Und mich auf die Befehlstaktik zu konzentrieren, nur weil Leute Aufträge nicht verstehen, halte ich auch für falsch. Dann haben diese auf den entsprechenden Führungspositionen meines Erachtens nix verloren.
25.04.2018 um 16:53

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yellowman

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Welpe

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Die Theorie ist ja immer schön und gut aber in Arma zählt in erster Linie die Praxis Erfahrung und das was man draus macht - denn 3rm3 ist nicht die Realität und verhält sich auch nicht wie diese. Problem was ich hier sehe (und da Spreche ich aus Erfahrung) ist das Leute sich das ganze anschauen so sehr verinnerlichen und dann nur noch nach dem geschriebene Arbeiten und Anfangen ihr "out of the Box" Denken abzuschaffen da alles so laufen muss wie es geschrieben steht und es dann wieder mit Anfängt ich habe hier XY gelesen und das steht da aber so nicht drin.


Jup das sehe ich ähnlich, auch die Art der Führung (Motivation) ist auch aus meiner Sicht wesentlich wichtiger.
Nach meiner Erfahrung muss der Führungsstil immer nach Auftrag / Lage / Personal (Mitspieler) angepasst werden.

Mein Lieblingsspruch dazu:
"Führen = Steuern und gestalten des Handelns anderer Personen"
25.04.2018 um 17:06

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Mezilsa

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Laborratte

Eine ArmA-3 Modifikation für Gruppe W erstellt

W-ichtigtuer


Beiträge: 816

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Es geht hier nebenbei nicht um ein "was ist toller" sondern lediglich um die vor und Nachteile von den beiden Arten zu führen.

Ich würde euch bitten daran zu denken bevor ihr dafür diesen Thread hijacked.
25.04.2018 um 23:01

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JanB

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Rekrut

An 5 Events bei Gruppe W teilgenommen

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Beiträge: 127

Registriert am: 21.12.17

Beispiel für Befehl:
Bravo, Ihr Ziel ist der Punkt xy, nehmen Sie dabei den Weg via Punkt xz, Verhalten Sie sich, wenn Sie am Punkt angelangen, unauffällig, klären Sie Richtung Punkt yz auf und erstatten sie Meldung.

Beispiel für Auftrag:
Bravo, Ihr Auftrag ist es, Aufklärung über den Punkt yz zu liefern. Seien Sie vorsichtig und geben Sie uns so viele Informationen wie möglich.

Ich nehme hier noch einen Auszug aus einem mir sehr bekannten Schriftstück:
Führende müssen die Arbeit der Unterstellten koordinieren und kontrollieren, und sie müssen mit Gleichgestellten zusammenarbeiten. Sie müssen motivieren, Konflikte vermeiden oder schlichten und für das Wohl ihrer Unterstellten sorgen.
(...)
Führen heisst deshalb insbesondere: den einzelnen dazu bringen,
seine ganze Kraft für die gemeinsame Erfüllung des Auftrags einzusetzen.
(...)
Die Vorgesetzten bestimmen die Ziele, die erreicht werden müssen. Ihren Unterstellten lassen sie bei der Wahl des einzuschlagenden Weges möglichst grosse Handlungsfreiheit. Sie schränken diese nur dort ein, wo es zur Wahrung des Zusammenhangs nötig ist.
26.04.2018 um 02:58

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Zolta

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Welpe

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Es geht hier nebenbei nicht um ein "was ist toller" sondern lediglich um die vor und Nachteile von den beiden Arten zu führen.


Meine Subjektive Liste. Cool

Befehl:

Vorteil :
-Jeder macht genau was er soll, wie er soll
-gute Übersicht über eigene Ressourcen
-Individuelles Fehlverhalten minimiert
Nachteil :
-Führung gestresst durch hohen Aufwand
-Führungsfehler durch Stress
-Zeitintensiver Informationsaustausch (360°)
-Befehlsempfänger schlechtere Situationsübersicht
-Warten auf Befehl, eigeninitiative verzögert
-Denken insgesant verzögert
-Falsche Eigeninitiative aus mangelhafter Situationsübersicht

Auftrag:

Vorteil:
-Entlastung der Führung
-Aufmerksamkeit erhöht
-Situationsübersicht erhöht
-Eigeninitiative vorhanden
-Informationsaustausch zeitsparend
Nachteil:
-Individualfehler
-Ressourcenübersicht erschwert
-Kontrolle der Ausführung erforderlich

Warum Führen mit Auftrag besser ist
Das Gefühl gut geführt zu werden hängt unter anderem, sowohl mit dem Vertrauen an die Führung, als auch mit dem entgegengebrachten Vertrauen von der Führung zusammen. Dieses Gegenseitige Vertrauen wird durch eine Auftragslastige Führung gefördert. Wird ein Fehler bei der Auftragsausführung erkannt, muss der Befehl zur Fehlerbeseitigung gegeben werden.
.
Alte Hasen
Wissenswertes
26.04.2018 um 14:26

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Mezilsa

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Laborratte

Eine ArmA-3 Modifikation für Gruppe W erstellt

W-ichtigtuer


Beiträge: 816

Registriert am: 20.01.13

*wirkt sehr zufrieden *

Sowas ist doch immer schön zu lesen. Zumindest ich kann die beiden Ansätze jetzt unterscheiden.
27.04.2018 um 04:04

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JanB

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Rekrut

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Beiträge: 127

Registriert am: 21.12.17

@Rheinländer: Danke für diesen geil zu lesenden Text. Du hast es auf den Punkt gebracht.

Bezüglich Führungsausbildung: Du hast geschrieben, dass du bei Interesse zu diesem Thema mal eine Orga machen würdest. Meinst du damit so eine RICHTIGE, mehrteilige Führungsausbildung, mit Theorie und Praxis und auch Hintergrundinformationen? Ich würde das sonst gerne in Zusammenarbeit mit dir und anderen Personen, die hier eine (zivile aber auch vor allem militärische) Führungsausbildung genossen haben, erarbeiten und durchführen.
28.04.2018 um 23:42

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MasterJ

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Super Tucano Ace

Hat den ersten Platz in der TvT Super Tucano gewonnen.

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Beiträge: 1266

Registriert am: 02.10.15

Dann geb ich mal noch meinen Senf dazu.
Ein Beispiel & es sei vorher gesagt, dass ich das Russlandbashing einfach nur lächerlich finde.
Die Nato will nach Moskau marschieren.
Die Ammi-Tank-Division bekommt den Befehl mit ihren 400 Panzern über Autobahnstraße A, B, C zu Fahren & die Städte 1, 2, & 3 zu durchqueren.
Jetzt hat Rotland die Brücke vor Stadt 3 gesprengt & der Ammi-Colonel muss das seinen General melden & der macht sich einen Kopf über die Alternative Route.

Deutschland will kräftig mitmischen & marschiert ebenfalls mit allen einsatzfähigen Panzern richtung Moskau. Der Hauptmann hat den Auftrag bekommen seine 8 Panzer 40km SW von Moskau in Stellung zu bringen. Der Haptmann fährt also über Autobahn A,B, Stadt 1, 2, & kommt ebenfalls zur gesprengten Brücke. Macht eine kurze Lagefeststellung & entscheidet sich über die südliche Alternative Route fortzufahren.

Beides hat Vor- und Nachteile, aber pauschal eines als besser zu halten ist falsch.
Prinzipiell kann man allerdings sagen, dass je höher die Befehlskette geht, umso zweckmäßiger kann es sein eher einen Auftrag zu erteilen, als einen Befehl, da ein Befehl doch recht detailliert sein muss, damit viele Eventualitäten nicht zur totalen Verwirrung sorgen. Allerdings reden wir da eben schon auf Kompanieebene (wäre eine Co~120).
Dem AR den Befehl zu geben :
"da hin legen & in diese Richtung sichern!"
macht mehr Sinn, als
"AR-Sicher Richtung Nordwest."
denn schlimmstenfalls könnte der dann ausreißen, auf die Dachetage rennen (da er da ja den besten Aublick hat) & von dort sichern (übertriebenes Beispiel).

Alles in allem sehe ich das wie Rheinländer, dass sich hier zu oft auf irgendwelche PDF´s festgenagelt - Flexibilität, Situational Awareness & vorrausschauendes Planen/Denken ist ab Squadlead. aufwärts essentiell!
Ich finde aber auch eine Planung sehr sinnvoll & wichtig. In der Co60Advanced Warfare (Teil2) hätten Co & Xo rausgeschossen werden können & dennoch hätten die Männer gewusst wie es weitergeht.
Das Feintuning kommt dann immernoch (im Funk) - Flexibilität, Situational Awareness & vorrausschauendes Planen/Denken.

Es gibt halt hier und da Aufträge, die durch Vorausbildung und Standardtisierungen vieles vorwegnehmen, was hier aber bei GrpW nicht vorhanden ist & uns deshalb immer wieder ausbremst.

Das hier z.B. finde ich wäre im Event Schwätzerei bzw. hier sind es nicht so gut gewählte Beispiele:

Beispiel für Befehl:
Bravo, Ihr Ziel ist der Punkt xy, nehmen Sie dabei den Weg via Punkt xz, Verhalten Sie sich, wenn Sie am Punkt angelangen, unauffällig, klären Sie Richtung Punkt yz auf und erstatten sie Meldung.

Beispiel für Auftrag:
Bravo, Ihr Auftrag ist es, Aufklärung über den Punkt yz zu liefern. Seien Sie vorsichtig und geben Sie uns so viele Informationen wie möglich.


Ein Aufklärungseinsatz setzt i.d.R doch vorraus, dass man vorsichtig, unauffällig & sich geländeangepasst bewegt (also klassisch - Patroullien etc. ausgenommen), vorallem aber so viele Infos wie möglich weiterleitet.

Während der Befehl vom PL
Alpha springt komplett unter Deckungsfeuer von Delta zur Letzten Deckung vom Feind

durchaus ein sinvoller Befehl sein kann, da sich der PL ja hoffentlich einen Kopf gemacht hat, warum er jetzt nicht den Auftrag von A nach B gegeben hat & sich das Alpha-Squad jetzt noch in den Fireteams gegenseitig Deckung gibt, die Buddyteams sich gegenseitig Decken & dann noch die Buddys untereinander & der gedachte Angriffsschwung vom PL abgeschwächt wird, weil jeder auf seiner Ebene nochmal Fire & Movement spielt. Die MMGs von Delta müssen wegen des erhöhtem Zeitaufwands Nachladen & gerade im blödsten Moment schweigen die Waffen von Delta...

Deshalb immer abwägen wann ich was wo wem Befehle & wann ich Aufträge erteile Yes
Tja das (ArmA-)Leben ist nunmal kein (Hollywood-)Ponyhof...

Mother of Achievments

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