23.12.2021 um 23:45
Antagon
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Hintergrund
Hintergrund
Nach den Ereignissen im Jahr 2039 rund um das überraschende Erscheinen von offenkundig außerirdischen Objekten in Livonia und dem militärisch erzwungenen Stopp der Angriffe der Livonian Defence Forces (Eigenname: Siły Zbrojne Rzeczypospolitej Livoniej) haben die Streitkräfte der Russländischen Föderation und der USA das Land wieder verlassen.
Die schnelle Niederlage der LDF gegen verhältnismäßig schwache Kräfte der ungleichen, zeitweiligen Alliierten hat in weiten Teilen der livonischen Bevölkerung Bitterkeit hervorgerufen und ironischerweise das Militär gestärkt. Militärnahe, nationalistische Kreise konnten das Versagen der politischen Führung, sowie das „durch den liberatistischen Zeitgeist geschwächte Nationalbewusstsein“ für die militärische Niederlage verantwortlich machen.
Innerhalb kurzer Zeit konnten traditionelle, im Adel wurzelnde und neue, auf Geldadel beruhende Eliten immer mehr Macht in ihren Händen konzentrieren. Wie vor mehr als 300 Jahren wird die Militärführung vom niederen Adel gestellt und das Wahlrecht wurde so eingeschränkt, dass es jetzt ein Ständewahlrecht nach Abstammung und Vermögen ist. Das politische System wurde nun von einigen Beobachter:innen als Neosarmatismus bezeichnet.
Am 17. Mai 2041 erschien als prominenter Kommentar der NZZ „Die Republik des Janus“, die Rzeczpospolita Livoniego wurde als janusköpfig in die Vergangenheit und in die Zukunft blickend beschrieben. Einerseits politisch und sozial auf eine Vergangenheit der Befreier Wiens blickend, andererseits sehr stark die Forschung an den von den außerirdischen Besuchern hinterlassenen Artefakten fördernd, neue Technologien schnell adaptierend auf die Zukunft gerichtet.
Am 24. Oktober 2041 erklärt der Präsident der livonischen Republik, dass er „das Flehen der unterdrückten Livonier und aller anderen Menschen höre, die sich nach den guten Zeiten der livonischen Föderation sehnen, die ermüdet sind von den end- und fruchtlosen Diskussionen ihrer liberalistischen Demokratien, die sich sehnen nach Ordnung in Familie, Gemeinwesen und Staat“.
Des weiteren kündigte er eine Politik an die „den Wünschen vieler Menschen in unserem Staate und in der Nachbarschaft willfahren werde. Ich blicke dabei besonders auf die Woiwodschaften nördlich, östlich und südlich“.
Weiter äußerte er: „Ich warne die Mächte des Jahres 2039 eindrücklich davor, sich wieder in regionale Angelegenheiten zu mischen und der Entwicklung der natürlichen Demokratie in den Gebieten der alten Föderation Einhalt gebieten zu wollen. Wir sind stärker als jemals zuvor in unserer Geschichte, vergessen sie nicht, dass wir die meisten Artefakte der Besucher auf unserem Territorium haben“.
Sollte es dem livonischen Militärs gelingen Instabilitäten im weltweiten Wurzelnetz gesteuert herbei zu führen können, wäre es eine Bedrohung für jeden Staat in der Welt. Erinnert sei hier an die Explosion bei der Stadt Olom in Sibirien mit einer Sprengkraft von 30 Mt TNT im Jahre 2020.
Die Drohungen des livonischen Präsidenten legen nahe, dass das livonische Militär kurz davor steht das Wurzelnetz gezielt zu beeinflussen. Gemeinsame Analysen einer Task Force von GCHQ (britisch) und GRU (russisch) schätzen die Break-Out-Time für entsprechende Technologien auf z.Z. etwa 10 Monate.
Die in der Rede des livonischen Präsidenten geäußerten Drohungen gegen Mitglieder sowohl der NATO, als auch der OVKS, veranlassen die Regierungen der Russländischen Föderation und der Vereinigten Staaten von Amerika die ad hoc-Koalition von 2039 zu erneuern.
Als Führungsmächte ihrer jeweiligen Bündnisse gehen sie, gerade wegen ihres gegenseitigen Misstrauens gemeinsam gegen das livonische Militär vor...
Bearbeitet von Antagon am 03.01.2022 um 20:49
"Militärische Intelligenz ist ein Widerspruch in sich."
Groucho Marx
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