21.08.2022 um 20:44
Mirkuh
Der große, böse Wolf
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Neue Kampagne, ohne (C-)DLC.
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Les Larmes du soleil - Tränen der Sonne
Hintergrund
Im Dreieck zwischen Kreta, Zypern und Alexandria liegt das Archipel der Weininseln (Νησιά του κρασιού oder Îles du vin). Die Inselgruppe besteht aus den drei Hauptinseln Altis, Malden und Stratis, wobei Altis mit einer Fläche von mehr als 250km² die bei weitem größte Insel ist. In ihrer mittelbaren Nachbarschaft, nur etwa 20sm von der historischen Stadt Kavala entfernt, liegt die kleinste Insel Stratis. Malden, die einzige Insel auf der Weinanbau immer noch einen wichtigen Teil des Einkommens generiert, liegt etwa 100sm weiter im Osten, weshalb sie von manchen auch nicht als Teil der Inselgruppe gezählt wird.
Es steht jedoch fest, dass die Inseln schon in der Antike einen einheitlichen kulturellen Raum bildeten. Unter Alexander dem Großen wurden sie erstmals von einer fremden Macht erobert und in der Folge hellenisiert.
Bis zu einem Eroberungsversuch französischer Truppen, in Vorbereitung des Ägyptenfeldzugs 1798, blieb eine in Tradition der Ptolemäer stehende Kultur vorherrschend auf allen Weininseln. Es gelang den Franzosen aber nur das östlich gelegene Malden zu besetzen.
1802 wurde es Teilen der geschlagenen französischen Streitkräfte von britischer und französischer Seite gestattet sich auf Malden niederzulassen.
In der Folge wurde die Bevölkerung durch die isolierte Lage immer unabhängiger vom französischen Mutterland, dass sie sich eine, an der Direktoratsverfassung der ersten Republik orientierte, Ordnung gaben trug nicht unwesentlich zur Entfremdung bei.
Gleichzeitig schuf die innere Verfassung Maldens auch eine Distanz zu den weiterhin durch ptolemäische Könige regierten Inseln Altis und Stratis.
200 Jahre blieben die westlichen und östlichen Inseln der Gruppe politisch getrennt, teilten aber dasselbe Seegebiet und es gab im Laufe der Zeit vielfältige wirtschaftliche Beziehungen. Wein aus Malden wurde hauptsächlich nach Altis und Stratis exportiert, während auf Altis angebaute Oliven oft ihren Weg nach Malden fanden.
Ab den 1980-er Jahren konnte sich die Bevölkerung Maldens eines wirtschaftlichen Aufschwungs und einer gesellschaftlichen Liberalisierung dank, aber auch durch, die Entwicklung des Tourismus erfreuen.
Die Wirtschaft der westlichen Inseln erfuhr einen schweren Schlag, als in Folge des Endes des Kalten Kriegs die USA den Pachtvertrag für Stratis 1996 nicht verlängerten und den Stützpunkt des US Marine Corps auflösten.
Als absolute Monarchie war es Altis nicht möglich gewesen Teil der NATO zu werden. Die Monarchie wurde aber gleichwohl als mit ihr verbündet betrachtet. Ausbildungshilfen und Bevorzugungen bei der Lieferung militärischen Geräts hatten das altische Militär zu einem der als effektivsten angesehenen Streitkräfte im ganzen geografischen Raum entwickeln lassen. Zugleich galt das altische Militär als erfahren, da es schon mehrfach Truppensteller bei UN-Einsätzen gewesen war.
Der ehemalige Stützpunkt des USMC wurde von den königlichen Streitkräften übernommen und das gesamte Stratis blieb militarisiert.
Das unvermindert hohe Gewicht auf die Entwicklung militärischer Fähigkeiten, in Verbindung mit der langen Wehrpflichtzeit begann zunehmend die wirtschaftliche Leitstungsfähigkeit und die Geduld der, im Durchschnitt sehr jungen, Bevölkerung zu überfordern. Nur 5 Schiffsstunden entfernt sah sie ein Beispiel, wie sie auch leben könnte: ohne Geheimpolizei, ohne Wehrpflicht, mit hohem Lebensstandard.
Während in der Bevölkerung immer mehr Stimmen für eine Demokratisierung laut wurden, wurde die Propaganda der ptolemäischen Monarchie gleichzeitig immer schriller.
Es war schon immer Tradition sich auf die Zeit Alexander des Großen zu beziehen, doch tauchten in den Schulen und im Fernsehen seit dem beginnenden Jahrtausend immer mehr Karten auf, die den Einfluss ptolemäischer Hochkultur überall im östlichen Mittelmeer, bis hin nach Persien und Indien, zeigen sollten.
Malden geriet jedoch am stärksten unter Betrachtung des geschichtsrevisionistischen Blicks offizieller Stellen, als „jüngste und noch immer nicht vernarbte Wunde an unserem Körper“.
In den Hinterstuben der Macht zeigte sich das Militär überzeugt, mit einem schnellen Schlag, die nur wenig professionellen Streitkräfte Maldens vernichten zu können, während sich das Kabinett des Königs aus der Annektion Maldens, durch einen „Aufschwung in Wirtschaft und Patriotismus“, einen Ausweg aus der sich anbahnenden Staatskrise versprach.
Bearbeitet von Antagon am 24.06.2022 um 16:51